Die Welt des Weins ist Groß und Rund und bietet von A wie Argentinien bis Z wie Zypern mit unseren Weinreisen so manch Überraschendes und Interessantes zu entdecken.

Winzer Studienreisen

FRANKREICH Burgund - Wein-Studienreise

Genußtour zu Grossen Weißen und Roten Burgundern
Zusammenfassung:

Frankreich ist eine große Weinnation, die wie kaum eine andere auf der Welt so viele großartige Weine hervorbringt. Die Weinlandschaften Frankreichs sind alle sehenswert, wobei jede Region ihren eigenen Charme und Eigenschaften hat. Hinzu kommen die unterschiedlichen Weine mit jeweils anderen Anbau- und Ausbaumethoden. Auch hier hat Frankreich in den vergangenen Jahrhunderten mit Innovation und stetigem Streben nach besseren Qualitäten sehr viel Positives bewirkt und neue Maßstäbe für den Weinbau gesetzt. Letztendlich nimmt noch heute jeder Spitzenwinzer in der Welt irgendwann Maß an Bordeaux oder Burgund. Um sich mit den dortigen Weinen zu beschäftigen, sind Wein-Reisen in unser Nachbarland daher auf jeden Fall ein ganz besonderes Erlebnis.
Seit die Römer Gallien eroberten, betreibt man hier Weinanbau im großen Stil und bereits Karl der Große pries das Burgund wegen seiner hervorragenden Weine. Die als Grand Cru eingestufte Weinlage Corton-Charlemagne trägt noch heute ihm zu Ehren seinen Namen.  Seitdem haben Burgunder Weine bis heute nichts an ihrer Einzigartigkeit verloren. Burgund gilt weltweit als Inbegriff der Weinkultur. Von hier aus haben die Pinot-Noir und der Chardonnay ihre Weltkarriere gestartet.

 
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Ausführliche Info:

Das Weinbaugebiet beginnt im Norden mit Chablis, dem Weißweingebiet. Südöstlich davon liegt dann das Herzstück des Weinbaus, die Côte d´Or mit dem nördlichen Teil Côte de Nuits und dem südlichen Côte de Beaune. Von Norden nach Süden folgen dann Côte de Chalonnaise, Mâconnais und Beaujolais.
In den Appellationen (Weinbauregionen) Burgunds wachsen hunderte von Spitzenweinen. Von hier stammen einige der besten trockenen Weine der Welt. Weine, die sich aufteilen auf eine Unzahl von 1er- und Grand-Cru-Lagen und eine Unzahl von großen und bedeutenden als auch weniger bekannten, aber sehr interessanten Erzeugern. Auf den Böden von „Puligny Montrachet“, „Meursault“, „Corton Charlemagne“ und „Chablis“ wachsen die berühmtesten Chardonnays. Die besten und „teuersten“ roten Burgunder kommen von der Côte D´Or (Côte de Beaune und Côte de Nuits). Namen wie Musigny, Corton, La Tache, Romanee Conti, Richebourg, Clos Vougeot oder St. Vivant sind glanzvolle Einzellagen mit entsprechenden Flaschenpreisen. Aber auch das Beaujolais und die Appellationen des Maconais haben sehr interessante Lagen und Weine zu bieten, die es lohnen besucht zu werden. Insgesamt verfügt Burgund über 33 Grands Crus, 561 Premiers Crus und 44 Orts-Appellationen.
Die sehr unterschiedlichen Terroirs sind entscheidend für den Erfolg der Weine des Burgund. Im kühlen Nordwesten, schon an der Grenze zur Champagne, liegt das Chablis mit seinen Kreide-Kalk-Böden, das Zentrum des Burgunds, die Côte d’Or dagegen wird von Kalk-Lehm- bzw. Kalk-Mergel-Böden bestimmt, während die südlichen Gebiete, das Châlonnais und Mâconnais und Beaujolais, schon lehmiger und sandiger sind.
In vier Tagen zeigen wir Ihnen „aus unserer Sicht“ die schönsten und interessantesten Weingüter und Seiten der berühmten Appellationen der Weinregion Burgund. Unter der kompetenten Reiseleitung von Rudolf Hoffmann besichtigen Sie Weinberge und Keller, lernen viele Châteaubesitzer persönlich kennen und verkosten natürlich überall auch die aktuellen Weine und so manchen „Edlen Tropfen“. Die Weine des Burgund sind Legende. Tauchen wir zusammen ein in die Welt dieser berühmten bis legendären Weine. Eine Welt großer Pinots und Chardonnay, deren Qualität auf Grund der besonderen Böden und Klimata des Burgunds einzigartig sind und bleiben. Wein ist wohl das berühmteste Produkt des Burgund, jedoch bei weitem nicht das einzige. Wein und gutes Essen gehen auf der ganzen Welt Hand in Hand. Senf, Cassis, Weinbergschnecken, Burgunderschinken,  Boeuf Bourguignon, Crême de Bourgogne (Käse) und Trüffel gehören zu den weltweit bekannten kulinarischen Spezialitäten der Region, die wir selbstverständlich auch verkosten sollten.
Bonne dégustation et Bon voyage!

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Reiseverlauf:

1. Tag: Individuelle Ankunft im Hotel 4* in Beaune (mit eigenem PKW, Flug bis Dijon oder mit dem Schnellzug TGV). Willkommen in Beaune im Herzen der Côte d´Or.
Um 15:00 Uhr Begrüßung durch Ihre VAT-Weinreiseleitung und kurze Einführung in unser Reiseprogramm.

Im Mittelalter war das Herzogtum Burgund mit seiner Hauptstadt Dijon das Zentrum eines Reiches, das von der Nordsee bis an die Alpen reichte. Seine Macht und seinen Reichtum kann man noch heute in vielen Orten Burgunds nachspüren.
Im Rahmen einer kleinen Stadtbesichtigung erkunden wir zu Fuß die berühmte Weinstadt Beaune. Mit dem spätgotischen Hôtel-Dieu und seinen bunt glasierten Dächern besuchen wir eines der berühmtesten Wahrzeichen Burgunds. Heute ist es eine Stiftung, die sich hauptsächlich mit Erlösen aus den eigenen Weinbergen mit Cru- und Premiers Cru-Lagen finanziert. Einmal jährlich während der „Trois Glorieuses“, der „Drei glorreichen Tage“, findet eine Auktion von Fassweinen aus dem Stiftungsbesitz im Hospiz von Beaune statt. Bis heute die wichtigste Weinversteigerung Burgunds – und – ein jährlicher Gradmesser für die Weinqualität und die Weinpreise im Burgund.
Dem Hospiz gehören ca. 60 Hektar Weinberge in den feinsten Lagen der umliegenden Côte-d’Or. Zum Besitz gehören viele Premier Cru-Lagen und auch einige Grand Cru-Lagen wie Puligny-Montrachet, Meursault, Corton-Charlemagne, für Weißweine und Pommard, Volnay, Corton, Clos de la Roche, Mazis-Chambertin, Echezeaux für Rotweine. Für Spitzenjahrgänge der vergangenen Jahre wurden zum Teil Auktionspreise bis zu 40.000 Euro für ein Pièce (Holzfässchen mit ca. 228 Liter), erzielt. (Ü/F)


2. Tag: Unser erster Tag bringt uns ins südliche Burgund. Die sogenannten Rand-Appellation Côte Mâconnais verläuft auf einem ca. zirka fünfzehn Kilometer langen Streifen zwischen den Städten Tournus im Norden und Mâcon im Süden. 85 % der heutigen Produktion ist Weißwein. Die bekannten Weißweine werden aus der weißen Rebsorte Chardonnay, benannt nach dem gleichnamigen kleinen Dorf im Haut-Mâconnais vinifiziert. Aufgrund ihrer ungewöhnlichen Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Klimazonen wächst Chardonnay heute sowohl im „kühlen“ England als auch im „heißen“ australischen Hunter Valley. Neben Massenweinen, gewürzt mit Eichenholzchips, gelingt es guten Winzern aus Chardonnay-Trauben einige der weltbesten trockenen Weißweine zu produzieren. Einige solcher Winzer möchten wir in den nächsten Tagen kennenlernen.
Der Bus bringt uns durch eine sehr ländliche grüne hügelige Landschaft. Wald, Weinberge und Wiesen mit grasenden Kühen wechseln sich ab. Unser Erster Besuch führt zu einer abseitsgelegenen echten Burg und Weingut, dem Château de Pierreclos. Die Zeit und ihre geschichtlichen Verwerfungen hatten dem Château recht stark zugesetzt. 100-jähriger-Krieg, 30-jähriger-Krieg, Französische Revolution… zu allen einschneidenden Ereignissen gab es Kämpfe und Besitzerwechsel. Vor 20 Jahren schließlich erwarb die Familie Pidault das etwas runtergekommene Anwesen samt der dazugehörenden Weinberge und brachte es mit viel Arbeit und Herzblut wieder in einen sehr beeindruckenden Zustand.
Im Gewölbekeller des Château de Pierreclos hält uns die Schlossherrin Anne-Francoise Pidault nach einer kleinen Burgbesichtigung die eigenen Weine aus verschiedenen Lagen der Umgebung (Pierreclos, Milly-Lamatine, Saint-Véran und Pouilly-Fuissé) zur Degustation bereit.


Anschließend geht es weiter zur nächsten Weinverkostung. Westlich von Mâcon ragt die markante Felsnase des Roche de Solutré aus der Weinreben-Landschaft. Prähistoriker konnten am Fuß des Felsens über fünf steinzeitliche Perioden eine Besiedelung nachweisen. Das macht den Ort kulturhistorisch zu etwas ganz besonderem und zu einer der bedeutendsten archäologischen Stätten in Europa.
Fast in Steinwurfnähe von Solutré liegt Pouilly-Fuissé, ein Winzerdorf und gleichzeitig eine bedeutende Appellation d’Origine Contrôlée für Weißwein im Mâconnais. Die Felsenklippen von Solutré bilden hier das Ende eines Kalkstein-Plateaus, auf dem alle im Burgund zugelassenen Rebsorten wachsen.
Unser erster Besuch führt uns nach Davayé, einem Nachbarort von Pouilly-Fuissé. Heute sind wir zu Gast auf der Domaine von Frédéric Curis. Im Herzen der Weinberge des Mâconnais, eingebettet zwischen den beiden Felsen Roche de Solutré und Roche de Vergisson und umgeben von einem denkmalgeschützten, baumbestandenen Park liegt sein Weingut „Au Clos d´Amelie“ aus dem des 17. Jhd. Gerne kredenzt  uns Herr Curis eine Auswahl von Weinen der Region: Pouilly-Fuissé, Saint-Véran, Mâcon-Village und Bourgogne
Frédéric Curis bearbeitet seine Weinberge nach der Methode des integrierten, umweltschonenden Anbaus und stellt sukzessive auf biologische Bewirtschaftung um, in der er einen wichtigen Schlüssel für die Qualität und vor allem für terroirgeprägte Weine sieht. Im Keller setzt er auch sehr verhalten Barriques ein, denn er legt großen Wert auf die klare Frucht und Mineralität, die den Weinen der Region ihre Raffinesse verleihen. Freuen wir uns auf eine interessante Weinprobe (bei schönem Wetter im Freien unter alten Bäumen), zu denen uns Frédéric Curis zur Mittagszeit Spezialitäten der Region serviert.

Anschließend geht es zu einem recht „herschaftlichen“ Weingut und Schmuckstück mittelalterlicher Burgenpracht, dem Château de Berzé. Berzé war im frühen Mittelalter der Sitz der ersten und ältesten Baronie von Macon. Im Jahre 1229 wurde die Burg zu einer wahren Festung mit 13 Türmen ausgebaut und sein Burgherr Hugues de Berzé erhielt den offiziellen Auftrag des Königs die Abtei von Cluny zu schützen.

 

Auf der Rückfahrt nach Beaune fahren wir durch das hübsche Hügelland des Mâconnais  und halten für einen kleinen Stopp im Winzerdorf Chardonnay. Der Ort, der als Namensgeber einer der weltweit am meisten verbreiteten Rebsorte und deren Weine gilt, steht heute weit im Schatten seines großen Namens. Die berühmtesten Orte für französische Spitzen-Chardonnays liegen im unteren Bereich der Côte d’Or, Côte de Beaune genannt – es sind Meursault, Puligny-Montrachet, Chassagne-Montrachet und Corton-Charlemagne. Beim jährlich ausgetragenen weltweiten Wettbewerb „Chardonnay du Monde“ stehen an der Spitze der höchstbewerteten Vertreter oft ein tschechischer Wein, ein Südafrikaner, ein Slowene, ein Spanier, ein Kanadier, ein Chinese, ein Australier, ein Schweizer – und natürlich mehrere Franzosen.
Der Kosmopolit Chardonnay zeigt weltweit was er kann. Er ist als Multitalent in jedem Weinbauland zu Hause. Nur in seiner wahren Heimat schafft er es nicht entsprechend seinem großen Namen zu glänzen. Die Weine der Region werden hauptsächlich von Winzern der umliegenden Gemeinden Bissy-la-Mâconnaise, Burgy, Chardonnay, Cruzille, Grevilly, Lugny, Montbellet, Péronne et Saint-Gengoux-de-Scissé genossenschaftlich ausgebaut und vertrieben.
Sitz der Genossenschaft ist die Cave de Lugny in Chardonnay, die aus einer Fusion der Winzergenossenschaften  von „Chardonnay und Lugny“ entstanden ist. Produziert werden Weine der Klassen Mâcon AOC für einfache Weine und Mâcon villages für die etwas anspruchsvolleren, wobei die Güteklasse Mâcon villages ausschließlich für Weißweine vergeben wird. Sehr beliebt sind auch die Crémants de Bourgogne, die hier produziert werden. Eine Führung mit Weinverkostung vermittelt uns einen sympathischen Eindruck vom Herz der Chardonnay-Welt. Rückkehr zum Hotel am Abend. (F/M)


3. Tag: Etwas isoliert im Nord-Westen des Burgund liegen die Appellationen von Chablis. Regelmäßige Regenfälle zur Erntezeit, Spätfröste, Graufäule im Sommer, Hagelstürme. Wer macht denn Wein in so einem Gebiet?!? Nun, einige der besten Winzer der Welt. Sie produzieren hier Weißweine, die zu den Besten der Weinwelt zählen. Schlanke, stahlige Tropfen mit betonter Säure. Chablis gilt heute weltweit als Inbegriff des anspruchsvollen, hochwertigen und von französischem „Savoire Vivre“ durchdrungenen trockenen Weißweines. Der echte Chablis kommt aus den Weinbergen um die Kleinstadt Chablis und weiteren 19 Dörfern im näheren Umkreis des Département Yvonne. Der Wein wird ausschließlich aus der Rebsorte Chardonnay gekeltert. Die Reben wachsen auf Hängen aus Kimmeridge-Kalkstein und Mergel, die hier den Südrand des Pariser Beckens bilden.
Die Region Auxerre und Chablis hat neben Stillweinen jedoch auch hervorragende Schaumweine zu bieten. Der Schaumwein Crémant de Bourgogne bietet schon seit längerem eine köstliche und preiswertere Alternative zu Champagner. Die Bourgogne liefert schon lange Schaumweine, traditionell die "Bourgognes Mousseux", 1975 in Crémant umbenannt und als Appellation anerkannt. Das Profil und die Qualität dieser Tropfen, deren Reifeverfahren dem des wesentlich teureren Champagners gleicht, kann sich mit vielen seiner berühmten „Kollegen“ in der Champagne messen.

Unser erster Besuch führt uns daher in die Weinkeller der Caves de Bailly. Die einzigartige Weinkellerei Caves de Bailly wurde 1972 in Bris le Vineux nicht weit von Auxerre auf dem malerischen rechten Ufer des Seine-Nebenarmes Yonne gegründet. Von all der schönen Landschaft ist in den Caves aber rein gar nichts zu sehen. Die Anlage liegt unterirdisch in einem alten Steinbruch – 50 Meter tief unter Fels. Gut behütet bei konstanter Feuchte und optimalen 12 Grad Celsius entstehen hier Schaumweine, die zur Creme des Burgunds gehören. Sie verbinden äußerst elegant das Beste Burgunds: Frucht und Saft vom Pinot Noir, Aroma und Finesse vom Chardonnay, umspielt von einer delikaten Würze aus der speziell in Burgund vorkommenden Aligoté-Traube. Im Rahmen einer Kellerführung mit anschließender Verkostung können wir uns selbst davon überzeugen.


Zur Mittagszeit sind wir dann im malerischen Städtchen Auxerre. Schön gelegen am Ufer der Yonne, die schon seit der Römerzeit als wichtige „Wasserstraße“ für florierenden Handel und Wohlstand bei den Menschen sorgte. Seit 1995 trägt die Stadt das Label " Ville d’Art et d’Histoire " ("Stadt der Kunst und der Geschichte"). Eine mächtige Kathedrale sowie sehenswerte Kirchen und Klöster legen dafür ein beredtes Zeugnis ab. Allerdings hielten sich die geistlichen Väter der Stadt nicht nur mit Kirchenbau und Fußball auf. Sie machten sich auch ganz besonders für den Weinbau verdient. In der Umgebung der Stadt gedeiht schon seit dem Mittelalter die Rebsorte Auxerrois, eine natürliche Kreuzung aus Heunisch (= Gouais Blanc) x Pinot.
 
Nach der Mittagspause bringt uns der Bus nach Chablis mit seinen berühmten Appellationen. Unsere erste Besichtigung führt uns ins Château Long-Depaquit, das mittlerweile zur burgundischen BICHOT-Gruppe gehört. Ein Château wie aus dem Bilderbuch, herrlich gelegen in einer schönen Parkanlage am Rande der Stadt. Es bewirtschaftet rund um Chablis 65 ha in den allerbesten CRU-Lagen. 2015 wurde ein moderner Weinkeller fertiggestellt. Produziert werden mineralische und elegante Chablis mit sehr moderater Barriquenote um das Terroir der Weine besser hervorzuheben.


Anschließend fahren wir ins Zentrum von Chablis. Hier besichtigen wir eines der besten Häuser im Chablis, die Domaine William Fèvre. Die Domaine William Fevre ist als der größte Besitzer von Grand Cru Lagen im Chablis bekannt und das einzige Haus, das in sechs der sieben Grand Cru Lagen eigene Parzellen rund um das legendäre Weinbaudorf Chablis bewirtschaftet. Seit 1998 ist das Weingut im Besitz des Champagnerhauses Henriot. Die Weine der Damaine Fèvre sind insgesamt extrem pur, intensiv, frisch und fein aromatisch mit floralen und mineralischen Noten. Freuen wir uns auf die Verkostung von wunderbaren Chablis. Rückkehr zum Hotel am Abend. (F/M)


4. Tag: Die qualitativen Spitzenbetriebe mit den teuersten Weinen finden sich fast ausnahmslos im zentralen Teil Burgunds, der Cote d'Or. Ihnen gilt heute unser Besuch. Unser erster Besuch führt nach Meusault in eines der ganz großen Chateaux. Das Château de Meursault, mitten in den Weinbergen gelegen, ist für alle Geschichts- und Weinliebhaber ein unumgängliches Reiseziel in der Bourgogne. Das Chateau produziert wundervolle Weiß- und Rotweine und beherbergt eine der ältesten und beeindruckenden Kelleranlagen die man in Burgund finden kann. Seine wunderschönen und sehr großen Weinkeller des 12., 14. und 16. Jahrhunderts bergen etwa 800 000 Flaschen und mehr als 2000 Fässer. Die Domaine du Château de Meursault ist Eigentümer von 60 ha Rebflächen an der Côte de Beaune. Innerhalb so namhafter Appellationen wie Aloxe-Corton, Savigny-lès-Beaune, Beaune, Pommard, Volnay, Puligny-Montrachet und natürlich Meursault.


Nach der Mittagspause geht es weiter zum Weingut Domaine Bertagna in Vougeot an der Côte de Nuit. Nur durch eine alte Steinmauer getrennt, grenzt es direkt an die Superapellation Clos de Vougeot.
1950 von Claude Bertagna gegründet, übernahm 1982 Günther Reh, eigensinniger Moselwinzer und  Global Player mit ausgeprägtem Frankreich-Faible das etwas abgewirtschaftete Weingut. Unter Führung seiner Tochter Eva Reh-Siddle wurde in moderne Technik investiert und fachliches Know How von bekannten Weinmachern wie Claire Forestier und Roland Masse ins Haus geholt. Die Bemühungen haben sich gelohnt. Heute gehört die Domaine mit 5 Grand Crus und sieben Premier Crus zu den angesehensten der Côte de Nuit. Im Rahmen einer Weinprobe können wir uns selbst davon überzeugen.


Danach wechseln wir über zur Weinlage und zum Schloss Clos de Vougeot. Entgegen seinem Namen war das Château früher eine „Grangie“ (Scheune) der Abtei Cîteaux, dem Gründungskloster des Zisterzienserordens. Der Weinberg in seiner heutigen Form entstand zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert. Im Jahr 1336 schließlich wurde der gesamte Weinberg mit einer Mauer umfriedet (CLOS = geschützter, umschlossener Bereich – daher der Name). Zisterziensermönche waren die ersten, die in ihren Weingärten die ersten wissenschaftlichen Forschungen und Experimente bezüglich der Qualitätsverbesserung im Weinbau vornahmen. Schon sehr früh machten Sie sich Gedanken darüber, welche Rebsorten sich auf welchen Böden optimal zum Anbau eignen und wie man die Reben im Weingarten behandeln, schneiden, düngen usw. sollte.
Im Jahr 1920 kaufte der Politiker und Winzer Etienne Camuzet das Schloss, dessen Räumlichkeiten er der Confrérie des Chevaliers du Tastevin zur Verfügung stellte. Die Wein-Bruderschaft begeht jeweils im Juli, am ersten der drei ruhmreichen Tage Burgunds, der „Trois Glorieuses“, ihre Zusammenkunft mit der Einführung neuer Mitglieder, vielen Reden und – natürlich – einer sehr umfangreichen Verkostung der besten Burgunderweine aktueller und alter Jahrgänge der verschiedenen Appellationen. Aus dem Ergebnis der Verkostungen werden Weine prämiert, die anschließend auf ihrem Etikett mit dem Begriff „Tasteviné“ (von der Bruderschaft verkostet) werben dürfen. Rückkehr zum Hotel am Abend. (F/M)


5. Tag: „Le Beaujolais Primeur est arrivé“. Was einst als Hip galt, lange Zeit auch ganz erfolgreich Geld einbrachte, hat sich in den nachfolgenden Jahren eher als sehr negativ bemerkbar gemacht. Nur wenn der Beaujolais Primeur im November für eine begrenzte Zeit die Regale der Supermärkte erobert, flackert der Name Beaujolais für kurze Zeit im Bewusstsein der Weinkunden auf. Ansonsten findet man auch dort kaum Flaschen dieser schönen Weinregion in den Weinregalen. Die angebotenen Qualitäten haben dann  allerdings nichts mit dem gemein, was Beaujolais und allem voran die Crus wie Morgon oder Brouilly einmal darstellten. Schließlich gab es eine Zeit „davor“, wo z.B. ein „Moulin-a-Vent“ teurer gehandelt wurde als z.B. ein „Pommard“.
Jede Krise hat ihre Chancen und einige Winzer sind bereit neue Wege zu gehen und ihre Chancen wahrzunehmen. Vor allem jüngere Winzer setzen voll auf BIO-Anbau und erzielen neuerdings wieder hervorragende Resultate. Aus unserer Sicht gehören die wunderbaren Cru de Beaujolais nicht nur zu den besten Crus, die die Grande Nation hervorbringt, sondern auch noch zu den preiswertesten. Noch ein Grund mehr, dort auf Entdeckungstour zu gehen.  Das Beaujolais ist wieder im Kommen!
Dabei steuert das Beaujolais zwei natürliche und echte Trumpfkarten auf dem Weg zum Erfolg bei. Die alte Traditionsrebe Gamay und seine Granitböden. Während der Gamay auf den fruchtbaren Böden im Süden des Beaujolais sehr fruchtbetonte Weine hervorbringt, sind die Weine im Norden echte Charaktere. Sie erreichen auf den Granitböden der zehn Crus eine einmalige Finesse, schöne Frucht mit angenehmer Säure und spannender Mineralität. Dabei können sie, entgegen einer weitverbreiteten Meinung, auch sehr gut altern.
Immer mehr Winzer knüpfen heute wieder an diese einst so ruhmreiche Tradition an. Dazu gehört allen voran Pierre-Marie Chermette, dessen Domaine du Vissoux in Saint-Vérand, ganz im Süden des Beaujolais, wir heute als erstes besuchen.
Mitte der 80er Jahre, als noch hefige Beaujolais-Nouveau-Fruchtbomben in Mode waren, entschied er sich einen anderen Weg zu gehen. Er wurde Vorreiter in seiner Region für eine Cuvée Traditionnelle, vinifiziert in klassischer Beaujolais-Stilistik. Das Ziel von Pierre-Marie Chermette ist es, so natürlich wie möglich, reife und gesunde Trauben zu erhalten. Sowohl bei der Pflege der Reben als auch bei der Weinbereitung greift Pierre-Marie Chermette so wenig wie möglich in den Prozess ein. Er möchte, dass sich das Terroir in jedem seiner Weine erkennbar wird. Und das gelingt ihm auf ganz wunderbare Art und Weise. Bei Vissoux bekommt man unglaublich dichte und konzentrierte Weine.
Nur wenige tausend Flaschen Brouilly verlassen pro Jahr den kleinen Keller von Jean Claude Lapalu in Saint-Etienne la Varenne. Sie haben wenig mit dem gemein, was man sich so unter Beaujolais vorstellt. Angefangen bei den Weinbergen, die hier noch aufwändig von Hand gepflegt werden und über zum Teil hundert Jahre alte Reben verfügen, bis hin zur Vinifikation.
Hier ist alles auf Spitzenqualität ausgerichtet. Das „einfache“ Konzept von Jean-Claude Lapalu: Die besten Lagen der Appellation, niedrigste Erträge von 20 hl/ha, naturnahe Weinbergarbeit, traditionelle Maischegärung im offenen Holzbottich, Ausbau in den besten Barriquefässern und schließlich eine schonende Abfüllung ohne Filtration, nur mittels Schwerkraft, ergeben Weine allerhöchster Qualität. In den Insiderkreisen Frankreichs betitelt man Lapalu deshalb auch schon mal als den „Romanée Conti des Beaujolais“. Auch Robert Parker war schlicht begeistert, als er zum ersten Mal Weine von Lapalu verkostete und verlieh ihm für seine 2003er stattliche 95 Punkte. Frankreichs führende Sommeliers wählten Lapalu 2005 in ihrem „Guide Fleurus“ zum „Winzer des Jahres“.


Als nächstes Weingut steht Château des Vergers im pittoresken Dörfchen Lantignié auf unserem Besuchsprogramm. Die Weine von Château des Vergers verfügen über ein intensives und tiefes bläulich-Rot. Sind rund und harmonisch am Gaumen mit Aromen von Pfeffer, Blüten (Pfingstrose) und vollreifen Brombeeren. Weine, die Freude bereiten und getrunken werden möchten.


Anschließend fahren wir auf dem Weg zum nächsten Weingut durch Beaujeu, der historische Hauptstadt der alten Provinz Beaujolais, die der Region auch ihren Namen gab. Heute ist der Ort vor allem für seine Weine bekannt. Hier verschmelzen Geschichte und Terroir, denn Beaujeu ist gleichzeitig die historische Hauptstadt des Beaujolais und die Hauptstadt des Beaujolais-Villages-Gebietes. Von ihrer bewegten Vergangenheit sind nur noch zwei Überreste vorhanden: die Kirche Saint-Nicolas und das Hôtel Dieu. Beaujeu gibt noch immer jedes Jahr mit seinem internationalen Fest "Les Sarmentelles" den Startschuss für die Ankunft des Beaujolais Nouveau auf der ganzen Welt.


Weiter geht es zum Weingut Château Moulin-à-Vent, einem der führenden Weingüter der Region. Mitten in der Appellation Moulin-à-Vent, direkt neben der Windmühle gelegen, dem sie ihren Namen verdankt, kann das Château auf eine bis ins 18. Jahrhundert zurückgehende Tradition im Qualitätsweinanbau blicken. Die Weine, die zu 100 Prozent aus der Rebsorte Gamay bestehen, wurden sogar von Robert Parker „geadelt“.
Die Weinberge des Weingutes sind mit einer recht hohen Pflanzdichte von über 10.000 Stöcken pro Hektar bepflanzt, auf denen die Reben in Gobelet (Busch) – Erziehung stehen. Die Reben der Domaine sind zwischen ca. 30 und 60 Jahren alt. Niedrige Hektarerträge, manuelle Ernte (alles nicht selbstverständlich im Beaujolais) und Ausbau in Holzfässern verschiedener Größe tragen zur hohen Qualität und Alterungspotential seiner Weine bei. Das Angebot beinhaltet ein fruchtig, saftiges Cuvée im typischen Beaujolais-Stil und 3 absolut großartige Einzellagencuvées.  Ankunft in Beaune am Abend. (F/M).


6. Tag: „Au revoir Beaune“. Heute heißt es Abschied nehmen. Nach dem Frühstückr besteht bei Interesse Gelegenheit der Tonnellerie BILLON, einer der renommierstesten Küfereien des Burgund, einen Besuch abzustatten (fakultativ). Die Tonnellereie Billon beschäftigt 20 Küfer, von denen zwei als die besten Handwerker im Küferhandwerk ausgezeichnet wurden. Wir können den ganzen Produktionsprozess beobachten. Zum Teil ein "feuriges" Erlebnis. Anschließend individuelle Abreise. (F)


Tipp: Senf aus Dijon hat es schon seit vielen Jahren in die Küchen deutscher Haushalte geschafft. Senf aus Beaune ist dagegen wohl den wenigsten bekannt. Die Senfmanufaktur Fallot gehört zu den bekanntesten Namen in der Region und produziert noch Senf nach alter Methode wie zu Großvaters Zeiten. Wer noch etwas Zeit hat, kann sich in der Moutarderie Fallot in die Geheimnisse der traditionellen Senfherstellung einweihen lassen.

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Leistungen:

Unterbringung in Hotels 3* mit HP bzw. Ü/F (Mahlzeiten wie angegeben ÜF = Übernachtung mit Frühstück / F/M = Frühstück und Mittagessen in traditionellen Restaurants auf dem Land mit „Plat du Jour“, alle Transfers mit permanentem Begleitbus, Weinproben mit jeweils 2-5 Weinen und Besichtigungen in den genannten Domaines und Chateaux, deutschsprachige VAT-Reiseleitung durch Rudolf Hoffmann, VDP-Wein-Kultur-Experte und Mitglied der französischen Weinbruderschaft "Confrérie des Quatre Banc".
Hinweis: Die Auswahl der genannten Chateaux kann sich betriebs- und terminbedingt ändern. In diesem Falle bieten wir gleichwertige Alternativen. Wegen des jeweils sehr umfangreichen Tagesprogrammes und teilweise größerer Fahrstrecken beginnen wir unsere Tagestouren jeweils um 08:00 Uhr. Nicht eingeschlosse
n: Eintrittsgebühren.

Reisetermine und Preise:
FRANKREICH Burgund - Wein-Studienreise
Preis:Preis:            

1460,- EUR ab / bis Neustadt (ab einer Gruppengröße 14-24 Teilnehmer)

1380,- EUR ab / bis Beaune (ab Gruppengröße 8-13 Teilnehmer)

EZ-Zuschlag:   280,- EUR

Termin:FR-WE23BURa  09.07.2023 - 14.07.2023
Teilnehmer:8 - 20
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FRANKREICH Weinreise BURGUND
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